
Der geistige Blitz des Uranus elektrisiert ab Juli das Luft-Zeichen Zwillinge. Einige Astrologen erwarten mit Begeisterung, dass es nun noch weiter in die wunderbare „Luftepoche“ geht. Wir werden geistig angeregt zu neuen Ideen und immer schneller mit neuen Technologien konfrontiert. Das Luft-Element ist leicht, trocken und flüchtig. Es berührt die Oberfläche. Es streicht über Themen und Dinge hinweg, ohne sich darin zu vertiefen. Der Kopf, die Gedanken, die Abstraktionsfähigkeit werden im Zeichen Zwillinge stimuliert. In Verbindung mit Uranus, dessen geistige Schöpferkraft unendlich viel stärker schwingt und wirkt, beschleunigt sich die Aufnahme und Weitergabe von Ideen. Lassen wir uns überraschen!
Auf technologischer Ebene fluten uns immer schnellere Internetverbindungen mit Informationen. Die Strahlungsfrequenzen von 5G, 6G, 7G usw. bringen unser Nervensystem ins Flattern. Unser Organismus reagiert mit Schlaflosigkeit, Erschöpfung und mangelnder Konzentration. Kennt ihr Aussagen wie z.B.: „Ich bin immer irgendwie erschöpft, schlafe nicht gut, kann mich nicht mehr konzentrieren“ ? Unser Körper, vor allem unser Nervensystem, ist nicht von Natur aus auf solche Frequenzen eingestellt. Die Nebenwirkungen der modernsten Technologien sind vielen Menschen nicht klar. E-Smog ist real!
Endlich echte Freunde?
Mark Zuckerberg verspricht uns, mit seinen neuen Meta-Werkzeugen, endlich „echte“ KI Freunde zu schaffen. Freunde/Partner die uns ganz und gar verstehen und immer für uns da sind. Das erinnert an den Mythos der Griechen von der „Kopfgeburt“ des Uranus. Seinem Kopf entsprang „Venus- Urania“, die ideale Geliebte und Schönheit. Sie ist jedoch nicht zum anfassen, sie bleibt eine luftige „Kopfgeburt“. Mit ihrer Hilfe idealisieren wir unsere Partner und Partnerinnen, bis die Verliebtheit in die „ideale Frau“, den „idealen Mann“ der Realität weicht. Ob dann noch Liebe daraus wird ist offen.
Mit einer KI-Liebe oder KI-Freundschaft ist das Erwachen in die Realität kaum möglich. Sie ist ein idealer und auch narzisstischer Spiegel, gefüttert durch alle im Internet hinterlassenen Spuren. Was du magst, was dich interessiert, was dich ärgert, wie du dich fühlst, welche Krankheitssymptome du hast, was du kaufst, mit wem du dich austauschst, welche Art von Sex du magst… die KI weiß es schon! Psychologisch bestens geschult, holt sie dich dort ab wo du bist und vermittelt dir das himmlische Gefühl endlich (!) zutiefst verstanden zu werden… Das ist sehr spannend, aber auch suchtgefährdend. Schöne neue Welt…
Möglicherweise nimmt mit den immer raffinierteren Technologien das Interesse an der „banalen“, analogen Wirklichkeit, so wie sie sich unseren Sinnen offenbart, noch weiter ab. Eine vitale und erfüllende Wirklichkeit können wir jedoch nur in realen, verkörperten Beziehungen zu anderen Menschen oder im direkten Kontakt zur Natur erleben. Wir brauchen Zeit in der Natur (ohne Handy) um uns wieder zu erden. Damit während dieser Zeitqualität der innere Kontakt zu uns selbst nicht abbricht, sollten wir ganz bewusst entschleunigen.
„Entkörperung“
Tappen wir nicht unbewusst in die Fallen von Entkörperung, Einsamkeit und Isolation. Wir können lernen die blitzschnelle, geistige Befruchtung von Uranus in Zwillinge zu feiern und zu genießen! Dazu brauchen wir, neben den tollen virtuellen Möglichkeiten, vor allem realen, herzlichen zwischenmenschlichen Kontakt und körperliche Bewegung. Kontakt mit der Natur, Gartenarbeit, Waldbaden und Barfußlaufen sind Möglichkeiten zur Erdung. Dann kann sich, wenn wir gut geerdet sind, unser „uranischer Genius“ – unsere ureigene, geistige Schöpferkraft – entfalten. Die Natur zeigt es uns: Blitze und Geistesblitze (Uranus) müssen sich erden!

Verführerische Tools
Passend zum bevorstehenden Zeichenwechsel von Uranus in die Zwillinge, saugt Meta ohne Einwilligung alle Daten der Nutzer von Facebook, Instagram und WhatsApp für das Training ihrer neuen KI ab. Eure Bilder und Daten haben die Netzwerke eh schon gesammelt, aber nun nutzen sie das alles für ihre Zwecke! Die KI-Technologie greift unsere Gedanken und kreativen Ideen auf (und ab). Neue Computer sind bereits so programmiert, dass jede eigene kreative Idee, jeder Satz, jedes Bild von der KI abgezogen und verwendet werden kann. Chatgpt zum Beispiel, ist ein Universalwerkzeug und eine Projektionsfläche für die menschlichen Sehnsüchte nach Erleichterung. „Ich muss es nicht mehr lernen oder können, die KI machts für mich“. Das ist wirklich toll und sehr verführerisch. Es funktioniert und es macht auch Spaß es zu verwenden und damit zu spielen.

Intelligent?
Chatgpt wurde durch unglaublich viel Übungsmaterial trainiert und programmiert, so dass es wirklich „intelligent“ zu sein scheint. Intelligenz ist jedoch die kreative menschliche Fähigkeit oder der „Genius“, der Inhalte und Ideen neu miteinander verknüpft. Erst wenn diese, im kreativen, menschlichen Geist entstandene, Verknüpfung zustande gekommen ist, kann die KI sie „futtern“ und nutzen.
Bitte vergesst nicht, bei aller Begeisterung für die KI oder dieses neue Tool, es ist in keiner Weise „ganzheitlich“. Es ist nicht mehr als ein Spiegel. Es kann DICH nicht ersetzen, es sei denn du vergißt wer/was DU bist: Ein seelisches, fühlendes, pulsierendes, vitales, kreatives menschliches Wesen!
Die KI ist eine Kopfgeburt, gespeist aus Gedanken, Vorstellungen und Bildern. Sie erzeugt lediglich die Illusion sie sei real. Sie hat keine Seele, keine Lebendigkeit, kein Herz und keine eigene Kreativität. Was sie auswirft mag perfekt ausschauen, aber es ist wie Fastfood oder industriell vorgefertigte Nahrung für deinen Geist. In Mengen und auf Dauer (!) gibt sie dir keine Kraft, sondern laugt wichtige menschliche Fähigkeiten aus. Es ist ganz einfach, was wir nicht trainieren geht uns verloren.
Diese Einsicht kann lange dauern, so wie die Erkenntnis, dass Fastfood die Gesundheit nicht fördert sondern schwächt. Die Mehrzahl der Zivilisationskrankheiten gehen auf krankmachendes „Futter“ zurück. Wird es in Zukunft Trainings geben um Menschen wieder zum eigenständigen, schöpferischen, kritischen und kreativen Denken anzuregen? So wie es heute, als Resultat unserer bewegungsarmen Lebensweise, Fitness-Studios gibt wird dann das Schreiben per Hand wieder zum Trend? Die Neurowissenschaft weiß schon jetzt, dass die Bewegungen der Finger und Hände beim Schreiben das Gehirn auf viel umfassendere Weise anregen, als das Tippen auf der Tastatur oder das Wischen über den Bildschirm.
Mögen wir die neuen Technologien mit Spaß und Freude nutzen, ohne uns von ihnen beherrschen zu lassen!
Astrid Wichmann Juni 2025
